Was wir tun...

"Die Bildung ist das höchste Gut, das wir unseren Kindern bieten können." (Cat Stevens, Sänger und Songwriter)

Schulinformation

An fast jeder Schule lernen Schülerinnen und Schüler, deren Eltern Sozialleistungen beziehen. Viele nutzen bereits mit erfolgreicher Hilfe der Schule Leistungen aus Bildung und Teilhabe. Aber nicht alle der im Bildungs- und Teilhabepaket enthaltenen Leistungen können von der Schule initiiert werden. Wir schließen diese Lücke und entlasten die Schulen – informativ ebenso wie aktiv.

Antragswesen

In Deutschland stehen sozial schwachen Familien Leistungen des Staates zur Verfügung, u.a. auch für schulpflichtige Kinder. Betroffene müssen ihre Ansprüche auf Leistungen aus Bildung und Teilhabe mit Hilfe von Anträgen geltend machen. Um nicht schon am Antragsverfahren zu scheitern, stehen wir den Antragstellern zur Seite – ehrenamtlich und Schritt für Schritt.

Lernförderung

Die Kostenübernahme für eine Lernförderung aus Bildung und Teilhabe für versetzungsgefährdete Schüler scheitert oft an der Umsetzung in der Praxis – fordert sie doch viel Eigeninitiative der Betroffenen. Wir organisieren und koordinieren die Lernförderung durch pädagogische Fachkräfte in Kleingruppen an und mit den teilnehmenden Schulen.

Die baden-württembergische Lernförderung e.V.

Die baden-württembergische Lernförderung e.V.

Als gemeinnütziger Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Schülerinnen und Schülern sozial schwacher Familien auf dem Bildungsweg mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dazu bemühen wir uns um Transparenz in der Sozialpolitik mit dem Schwerpunkt Bildung, denn eine gute Bildung ist die Voraussetzung für eine bessere Zukunft der nächsten Generation. Gemeinsam mit (staatlichen) Schulen, Behörden und pädagogischen Fachkräften.

SCHIRMHERRSCHAFTEN

    Winfried Hermann – Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, MdL

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    eine gute schulische Bildung ist einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft – ob für den späteren beruflichen Erfolg des einzelnen, bessere Integration oder eine starke Wirtschaft in der Region. Zwar stehen allen schulpflichtigen Kindern die Bildungseinrichtungen gleichermaßen zur Verfügung, aber aus meiner Zeit als Gymnasiallehrer weiß ich, dass das häusliche Umfeld großen Einfluss auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler haben kann.

    Das unterstreichen auch die Auswertungen von Bildungsberichten und dem aktuellen IQB-Bildungstrend. Sie zeigen die deutlichen Auswirkungen sozialer Disparität auf das Leistungsniveau der Schüler. Konnten Familien mit ausreichendem Einkommen mit Hilfe kostenpflichtiger Nachhilfe schlechten Noten besser entgegenwirken, hatten Kinder aus einkommensschwachen Familien oft das Nachsehen. Mit der Hartz IV-Reform wurde 2011 das Bildungs- und Teilhabepaket vom Bund eingeführt. Ein Teil davon, die Kostenübernahme für Sozialleistungsempfänger für eine ergänzende angemessene Lernförderung bei nicht ausreichendem Leistungsniveau, soll für mehr Bildungschancengleichheit sorgen.

    Leider nehmen trotz gegebenen Voraussetzungen immer noch sehr wenige Familien die Lernförderung für ihre Kinder in Anspruch, weil sie sich den Beantragungsprozess nicht zutrauen oder keine Kenntnis davon haben, obwohl sich die dafür zuständigen Stellen viel Mühe bei der Kommunikation der Maßnahme geben.

    Umso wichtiger ist die Arbeit der vielen Helfer auf informeller Basis, z.B. durch die Flüchtlingshilfen in den Gemeinden oder durch Sozialarbeiter von Städten und Gemeinden. Damit die Hilfe an dieser Stelle aber nicht endet, sondern auch in die Tat umgesetzt wird, helfen Vereine wie die gemeinnützige baden-württembergische Lernförderung e.V..

    Durch die Unterstützung der Familien beim Antragswesen, aktive Kommunikation mit den Ämtern und der praktischen Umsetzung der Lernförderung an den teilnehmenden Schulen, erhalten deutlich mehr Schülerinnen und Schüler die Chance, ihre schulischen Leistungen zu verbessern und einer Versetzungsgefährdung entgegenzuwirken.

    Für das Bildungsprojekt „löwenstark lernen“ habe ich die Schirmherrschaft übernommen, weil  Kindern aus schwierigsten sozialen Verhältnissen – sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund – dadurch eine bessere und schnellere Integration in der Schule und unserer Gesellschaft ermöglicht wird. Die Förderung von Bildungsgerechtigkeit, Leistungsfähigkeit und Integration dieser Kinder hilft langfristig auch den Zusammenhalt der Gesellschaft sowie die Wirtschaft unseres Landes zu stärken. Für die Zukunft wünsche ich uns allen ein bildungsstarkes und kulturell vielfältiges Baden-Württemberg.

    Winfried Hermann MdL
    Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg

    Dr. Ute Leidig – Staatssekretärin des Landes Baden-Württemberg, MdL

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    fast jedes fünfte Kind im Land ist armutsgefährdet. Das kann lebenslange Auswirkungen auf ihre Teilhabechancen haben. Die soziale Herkunft hat in Baden-Württemberg auch heute noch einen starken Einfluss auf den Bildungsweg und die schulischen Leistungen. Neben finanziellen Transferleistungen brauchen wir daher eine öffentliche Infrastruktur, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder bei Themen wie Bildung, soziale und kulturelle Partizipation, Ernährung, Gesundheit, Wohnen und Sozialraum ausgerichtet ist.

    Beeindruckt bin ich von den vielen engagierten Menschen, die Kindern und Jugendlichen helfen, ihre aus Armut oder Armutsgefährdung resultierenden Teilhabebeeinträchtigungen zum Beispiel durch Nachhilfe oder sonstige Unterstützung bei der Bildung zu überwinden. Ihnen danke ich von Herzen. Sie tun etwas Großes: Sie gestalten die Zukunft von Kindern und Jugendlichen.

    Ich freue mich, die Schirmherrschaft für das Projekt „löwenstark lernen“ der baden-württembergischen Lernförderung e.V. zu übernehmen. Dieses Kooperationsprojekt mit und in staatlichen Schulen ermöglicht durch Lernförderung Bildung und Teilhabe für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler.

    Das Projekt „löwenstark lernen“ ist ein Schritt in eine bessere Zukunft, in der Kinder nicht in Folge von Armut oder Armutsgefährdung in ihrer Bildung und in ihrer Teilhabe in der Gesellschaft beeinträchtigt sind. Das stärkt uns alle.

    Dr. Ute Leidig MdL
    Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

    Fotorechte: © Xenia Leidig

Ansprechpartner

Ihre Kontaktpersonen bei der baden-württembergischen Lernförderung e.V.
Melanie Nunnenmacher
Melanie Nunnenmacher
Vorstandsvorsitzende mr@bwlf.de
Inge Nunnenmacher
Inge Nunnenmacher
stellv. Vorstandsvorsitzende in@bwlf.de
Klaus Nunnenmacher
Klaus Nunnenmacher
Integrationsleitung kn@bwlf.de

Wissenswertes...

Förderlehrkraft bei der baden-württembergischen Lernförderung e.V.